Porträt

Porträt

Das Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) zählt zu den international führenden Forschungszentren auf dem Gebiet der Polymerwissenschaft. Es wurde 1983 auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität gegründet und nahm im Juni 1984 seine wissenschaftliche Arbeit auf.

Durch die Fokussierung auf so genannte weiche Materie und makromolekulare Materialien ist das Max-Planck-Institut für Polymerforschung mit seiner Forschungsausrichtung weltweit einzigartig. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem In- und Ausland arbeiten im Rahmen der Grundlagenforschung an der Herstellung und Charakterisierung von Polymeren und der Untersuchung ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften.

Das Max-Planck-Institut für Polymerforschung bietet ideale Voraussetzungen für exzellente Forschung: Vom kreativen Design neuer Materialien, über ihre Synthese im Labor bis zu ihrer physikalischen Charakterisierung und schließlich dem theoretischem Verständnis der Polymereigenschaften bündelt es alle notwendigen Fachkompetenzen. Deshalb ist die Arbeit des Instituts nicht streng in Abteilungen, sondern fächerübergreifend organisiert.

Das Institut widmet sich in sechs Arbeitskreis-übergreifenden Schwerpunktthemen der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Polymere:

    • Wasser an Grenzflächen
    • Nicht-Gleichgewichtsphänomene in Weicher Materie
    • Nanomaterialien in der Medizin
    • Defekt-Engineering
    • Multiskalen-Herausforderungen
    • Proteine an Grenzflächen

Es besteht eine enge Wechselwirkung zwischen den Arbeitsbereichen durch die Bearbeitung der Forschungsaufgaben als bereichsübergreifende Projekte. Außerdem verfügt das Institut über eine Reihe von Servicegruppen, wie z. B. Analytik der Polymere, Spektroskopie, EDV, Röntgenstrukturanalyse, Rasterkraftmikroskopie, Elektronenmikroskopie und mechanische Spektroskopie, die zwar jeweils einem Direktor zugeordnet sind, aber von allen Mitarbeitern in Anspruch genommen werden können.

Internationale Nachwuchsförderung

Die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern ist für die Zukunft von Wissenschaft und Innovation von grundlegender Bedeutung. Das Max Planck Graduate Center (MPGC) ist ein international attraktives, strukturiertes Graduiertenprogramm zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern in Zusammenarbeit mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Es bietet eine eigene Promotionsordnung und richtet seinen Fokus auf neue Lehrinhalte innovativer, interdisziplinärer Forschungsfelder.

Regionales Engagement

Das MPI für Polymerforschung hat sich nicht nur im Rahmen der Ausbildung internationaler Nachwuchswissenschaftler einen Namen gemacht. Seit über zwanzig Jahren bildet das Institut Jugendliche nach ihrem Schulabschluss in zwei Lehrberufen aus. Schülerinnen und Schüler können sich für eine Ausbildung zum/r Industriemechaniker/in mit feinwerktechnischer Fachrichtung sowie Bürokauffrau/mann unter fachkundiger Anleitung in moderner Infrastruktur ausbilden lassen. Zudem bietet das Max-Planck-Institut für Polymerforschung Schülerinnen und Schülern der Oberstufe die Möglichkeit, im Rahmen eines Betriebspraktikums erste Eindrücke in der Arbeitswelt an einem Forschungsinstitut zu sammeln. Darüber hinaus beteiligt sich das Institut mit Projekten am Schülerlabor Natlab der Universität Mainz und Mitarbeiter tragen mit Seminaren und Vorlesungen aktiv zur Lehre der Universität Mainz bei. Doktoranden unterstützen als Teil ihrer weiteren Ausbildung in Tutorien Studierende der Chemie, Physik oder Biologie.

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