SFB1066: Nanodimensionale polymere Therapeutika für die Tumortherapie
Im Sonderforschungsbereich SFB 1066 entwickeln Chemiker, Physiker, Biologen und Mediziner funktionelle Nanopartikelträger und untersuchen ihr Potenzial zur Verbesserung der Tumorimmuntherapie des malignen Melanoms.
In drei verschiedenen Teilbereichen arbeiten Teams der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz, des Universitätsklinikums (UMC) Mainz und des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung (MPI-P), unterstützt von Forschern der LMU Aachen, der RWTH Aachen, des TRON Mainz und des Fraunhofer IMM Mainz, eng zusammen, um 1) einfache Synthesen funktioneller Nanopartikelträger für die Immunmodulation zu etablieren, 2) neue präzise Charakterisierungstechniken unter (immunologischen) biologischen Bedingungen zu entwickeln und 3) ihre in vitro und in vivo (immunologischen) Fähigkeiten bei präklinischen Immuntherapien gegen Melanome zu untersuchen. Zu diesem Zweck ist eine Kombination aus (i) Immunaktivierung, (ii) Eliminierung/Reduktion der Immuntoleranz und (iii) Induktion einer lokalisierten Entzündung das Hauptziel, um den fortgeschrittenen Beitrag von nanopartikulären Wirkstoffträgersystemen zur Krebsimmuntherapie zu untersuchen.
Unsere Gruppe ist insbesondere an den Projekten A6 "Synthetische Kontrolle von Morphologie und Funktion in peptidbasierten Trägersystemen" (Tanja Weil, MPI-P, mit Matthias Barz, JGU), B4 "Polymerinduzierte Tumorimmuntherapie durch in situ Aktivierung von antigenpräsentierenden Zellen" (Lutz Nuhn, MPI-P, mit Stephan Grabbe und Hansjörg Schild, beide UMC) und B11 "Proteine auf Nanocarrieren" beteiligt: vom Stealth-Effekt bis zum Active Targeting in vivo" (Tanja Weil, MPI-P, mit Stefan Tenzer und Volker Mailänder, beide UMC).