Angesichts der knappen fossilen Energieressourcen ist die Entwicklung alternativer Konzepte zur Energieumwandlung unerlässlich. Ein Paradebeispiel für solche alternativen Konzepte sind photovoltaische Materialien, wie farbstoff- oder quantenpunktsensitivierte Oberflächen oder Perowskite, die Sonnenlicht in Strom umwandeln können. Um Solarzellenbauelemente zu verbessern und die Technologie für die breitere Anwendung voranzutreiben, sind molekularere Einblicke in die physikalisch-chemischen Eigenschaften des komplexen Sensibilisator-/Elektroden-/Elektrolytsystems erforderlich.
Unsere Forschung zielt darauf ab, die Grenzflächenprozesse von Solarzellen auf der Nanoskala unter
operando Bedingungen im Detail zu beobachten, um wichtige Fragen der Solarzellenentwicklung zu beantworten: Welche Art von Sensibilisator-Elektroden-Elektrolyt-Interaktionen gibt es und wie sind sie an die Oberflächenmorphologie gekoppelt? Wie kann die Bauelementaktivität durch das Vorhandensein von Fehlstellen oder Heteromolekülen oder Partikeln gesteigert werden? Was ist der chemische Ursprung der Leistungsabnahme bei UV-Bestrahlung und/oder in Gegenwart von Sauerstoff oder Wasser?
Die Aufzeigung der zusammenhänge zwischen des bekannten makroskopischer Solarzellleistung und den ihr zugrundeliegenden molekularen Prozessen unter realistischen Arbeitsbedingungen ebnet den Weg für ein rationelles Zelldesign.
The SERS signature of PbS quantum dot oxidation
K. Stadelmann, A. Elizabeth, N. Martn Sabanés, K.F. Domke*
Vibrational Spectroscopy 2017, 91, 157-162.