Eine Möglichkeit, die schwache Ramanstreuung an Molekülen zu verstärken, besteht darin kohärente Streuung mit kurzen, intensiven Laserpulsen zu generieren. In der kohärenten Anti-Stokes-Ramanspektroskopie (CARS) wechselwirken drei Photonen, somit der zu untersuchenden Probenmolekülen, dass ein viertes Photon mit Anti-Stokes-Energie gestreut wird. Durch die Kohärenz und die nichtlineare Natur der Wellenmischung ist das CARS-Signal um drei bis fünf Größenordnungen großer als das konventioneller Ramanstreuung, was CARS zu einem wertvollen neuen Werkzeug für die quantitative
in situ Beobachtung dynamischer molekularer Prozesse auf der Nanoskala macht. CARS wird häufig im Bereich der bio(medizinischen) Bildgebung eingesetzt und wurde erst kürzlich in den Bereich der Materialwissenschaften eingeführt.
Correlated interfacial water transport and protonconductivity in perfluorosulfonic acid membranes
X. Ling, M. Bonn, K.F. Domke, S.H. Parekh
Proceedings of the National Academy of Sciences 2019, 116, 8715-8720.
Tracing catalytic conversion on single zeolite crystals in 3D with nonlinear spectromicroscopy
K.F. Domke*, T.A. Riemer, G. Rago, A.N. Parvulescu, P.C.A. Bruijnincx, A. Enejder, B.M. Weckhuysen, M. Bonn
Journal of the American Chemical Society 2012, 134, 1124-1129.