Frederik Wurm erhält Reimund-Stadler-Preis 2016

20. September 2016

Mit dem Reimund-Stadler-Preis 2016 würdigt die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) den Nachwuchswissenschaftler Priv.-Doz. Dr. Frederik Wurm für seine Forschung zur Synthese von phosphorhaltigen Polymeren und deren Wechselwirkung mit Biomaterialien. Der Projektleiter am Max-Planck-Institut für Polymerforschung (MPI-P) nahm die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am 11. September 2016 auf der Tagung der GDCh-Fachgruppe Makromolekulare Chemie in Halle entgegen.

In seinem Vortrag stellte Wurm neuartige Polyphosphorester und -amide vor. Diese vielseitigen Materialien können als bioabbaubare Polymere in modernen Wirkstofftransportern oder durch ihren hohen Phosphorgehalt auch in neuen Flammschutzadditiven Verwendung finden. Der Reimund-Stadler-Preis zeichnete in diesem Jahr neben Wurm noch Dr. Michael Sommer von der Universität Freiburg aus. Die beiden Nachwuchswissenschaftler werden in den kommenden zwei Jahren die Trendberichte zur Makromolekularen Chemie in den „Nachrichten der Chemie“ zusammenstellen.

Wurm ist seit 2012 Projektleiter am MPI-P. Im Sommer 2016 habilitierte er mit dem Thema “Polyphosphoresters and Smart Nanocarriers“. Er erhielt unter anderem den European Young Chemist Award 2014, den Georg-Manecke-Preis der GDCh und den MAINZ PhD Award für die beste Doktorarbeit im Jahr 2009. Wurm studierte Chemie an den Universitäten in Mainz und Toronto und promovierte an der Universität Mainz. Nach einem Postdoktorat als Humboldt-Fellow an der ETH Lausanne kam er an das MPI-P, wo er neue bioabbaubare Polymere, Nanocarrier und makromolekulare Architekturen und deren Anwendung untersucht.

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